Château de Montségur
Montségur
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Die Gründung:
Die Burg Montségur steht auf einer 1207m hohen Bergspitze.
Sie bleibt selbst nach 7 Jahrhunderten das Symbol des
Katharertums. Ihr Bau wird vermutlich im Jahr 1206
auf dem Konzil von Mirepoix beschlossen.
Montségur hat bei der Einnahme von Mirepoix im Jahre 1212
durch Guy de Montfort sicher schon einige Flüchtlinge aufgenommen.
1232 bat Guilhabert von Castres den Lehnsherrn um Erlaubnis
"Haupt und Sitz" der Katharerkirche auf dem Montségur zu errichten.
200 Frauen und Männer ließen sich dort nieder.
Zu deren Verteidigung stellte Roger von Mirepoix eine Garnison auf.
Am 14. März 1241 verlangte Ludwig XI, der Heilige von Raymond VII die
Zerstörung von Montségur. Dieser belagerte die Burg aber nur scheinbar
was natürlich kein Ergebnis brachte.
Die Belagerung:
Der Inquisitorenmord in Avignonet, am 20. Mai 1242, setzte den schwelenden
Konflikt in Brand.
Das Konzil von Bézier entschied 1243 "dem Drachen den Kopf abzutrennen".
Kurz darauf wurde die Belagerung unter Führung von Seneschall Hugo von Arcis
und Pierre Amiel, Erzbischof von Narbonne, eingeleitet.
Der Montségur leistete Wiederstand, dennoch gelang es einigen Söldnern kurz
vor Weihnachten den Gipfel des Roc de la Tour (Turmfelsen) zu erklimmen.
Von dort wurden die Belagerten mit Steinschleudern bedroht.
Die Situation der Katharer wurde allmählich unerträglich und auch die kurz
vor Jahresende gelieferten Kriegsmaschinen vermochten die Kapitulation
nicht aufzuhalten.
Das Ende:
Am 2. März 1244 fiel Montségur nach zehnmonatiger
Belagerung. Nach Ablauf eines zweiwöchigen Waffenstillstandes wurden die
an ihrem Glauben festhaltenden Katharer zum Tode verurteilt.
Ca. 225 starben am Fuße des Pog errichteten Scheiterhaufens. Am Vorabend der
Hinrichtung flohen vier Katharer nach Usson, um den während der Belagerung
untergebrachten Schatz wieder in Ihren Gewahrsam zu nehmen.
Nach dem entsetzlichen Drama ging Montségur als Schenkung Ludwigs des IX.
an die Familie Lévis. Die nunmehr königliche Festung war bis zum 16. Jahrh.
bewohnt. Die vermutliche Stelle des Scheiterhaufens (Prat des Crémats)
ist heute durch eine Gedenkstele gekennzeichnet.
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Die Gründung:
Die Burg Montségur steht auf einer 1207m hohen Bergspitze.
Sie bleibt selbst nach 7 Jahrhunderten das Symbol des
Katharertums. Ihr Bau wird vermutlich im Jahr 1206
auf dem Konzil von Mirepoix beschlossen.
Montségur hat bei der Einnahme von Mirepoix im Jahre 1212
durch Guy de Montfort sicher schon einige Flüchtlinge aufgenommen.
1232 bat Guilhabert von Castres den Lehnsherrn um Erlaubnis
"Haupt und Sitz" der Katharerkirche auf dem Montségur zu errichten.
200 Frauen und Männer ließen sich dort nieder.
Zu deren Verteidigung stellte Roger von Mirepoix eine Garnison auf.
Am 14. März 1241 verlangte Ludwig XI, der Heilige von Raymond VII die
Zerstörung von Montségur. Dieser belagerte die Burg aber nur scheinbar
was natürlich kein Ergebnis brachte.
Die Belagerung:
Der Inquisitorenmord in Avignonet, am 20. Mai 1242, setzte den schwelenden
Konflikt in Brand.
Das Konzil von Bézier entschied 1243 "dem Drachen den Kopf abzutrennen".
Kurz darauf wurde die Belagerung unter Führung von Seneschall Hugo von Arcis
und Pierre Amiel, Erzbischof von Narbonne, eingeleitet.
Der Montségur leistete Wiederstand, dennoch gelang es einigen Söldnern kurz
vor Weihnachten den Gipfel des Roc de la Tour (Turmfelsen) zu erklimmen.
Von dort wurden die Belagerten mit Steinschleudern bedroht.
Die Situation der Katharer wurde allmählich unerträglich und auch die kurz
vor Jahresende gelieferten Kriegsmaschinen vermochten die Kapitulation
nicht aufzuhalten.
Das Ende:
Am 2. März 1244 fiel Montségur nach zehnmonatiger
Belagerung. Nach Ablauf eines zweiwöchigen Waffenstillstandes wurden die
an ihrem Glauben festhaltenden Katharer zum Tode verurteilt.
Ca. 225 starben am Fuße des Pog errichteten Scheiterhaufens. Am Vorabend der
Hinrichtung flohen vier Katharer nach Usson, um den während der Belagerung
untergebrachten Schatz wieder in Ihren Gewahrsam zu nehmen.
Nach dem entsetzlichen Drama ging Montségur als Schenkung Ludwigs des IX.
an die Familie Lévis. Die nunmehr königliche Festung war bis zum 16. Jahrh.
bewohnt. Die vermutliche Stelle des Scheiterhaufens (Prat des Crémats)
ist heute durch eine Gedenkstele gekennzeichnet.
Photos: Ingo Schreiber